Dieses Editorial wurde an einem kalten Winterabend geschrieben.
Draußen liegt jede Menge Schnee. Das ist die Zeit, in der man
zurückschaut und über Linux nachdenkt.
Linux Weekly News hat wieder eine sehr schöne Timeline (lwn.net/2001/features/Timeline)
veröffentlicht.
Ganz allgemein gesprochen war 2001 das Jahr, in dem der Aktienmarkt
zusammenbrach und das hatte natürlich auch Auswirkungen auf Linux.
Die klassischen Linuxfirmen gibt es jedoch alle noch und ein Großteil
der Linuxprojekte ist nicht unmittelbar auf kommerzielle Finanzierung
angewiesen. Linux wird deshalb mit Sicherheit weiter expandieren.
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In einem Restaurant in Bordeaux, Juli 2001.
Von links nach rechts: Guido and Katja Socher (linuxfocus), John Reuning (ibiblio),
John Perr (linuxfocus), Guylhem Aznar (linuxdoc), Egon Willighagen
(linuxfocus)
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Wenn man auf LinuxFocus zurückschaut, kann man sehen, daß die
Anzahl der Leser stark wächst. Das Treffen in
Bordeaux dieses Jahr war ein wichtiges Ereignis und eine gute Möglichkeit,
sich kennenzulernen. Es war auch eine Möglichkeit, andere Leute aus
Linux Dokumentationsprojekten zu treffen. Diese persönlichen Kontakte
haben z.B. dazu beigetragen, das LinuxFocus Server Netzwerk zu verbessern.
Andererseits werden viele Sprachen immer noch von nur einer oder zwei
Personen gepflegt (Russisch, Portugiesisch,...). Speziell das übersetzen
von Artikeln ist eine sehr anstrengende Arbeit und braucht viel Zeit.
Wir haben viel Respekt für diese einzelnen Linuxenthusiasten, die hier
ganz alleine kämpfen. Falls du nach einem Projekt suchst bei dem du von
Zeit zu Zeit mitarbeiten kannst, dann setz dich einfach mit dem entsprechenden
Editor in Verbindung. Das Korrekturlesen von Artikeln ist auch immer noch
ein problematisches Gebiet und zusätzliche Hilfe ist sehr willkommen.
Im Großen und Ganzen können wir jedoch sehr zufrieden mit
dem Ergebnis der laufenden Linux- und LinuxFocus Aktivitäten sein.
Wir haben unsere alltäglichen Probleme, aber Linux wird auch in einer breiten
öffentlichkeit immer bekannter und die Zukunft wird sicher aufregend sein.
Frohes Neues Jahr!
LinuxFocus.org Artikel
Linux Grundlagen
Systemadministration
Applikationen
-
CDs Brennen mit Linux
, von
Katja und Guido Socher
Dieser Artikel zeigt verschiedene Möglichkeiten, CDs unter Linux zu brennen.
Softwareentwicklung
-
Entwickeln von Gnome
Applikationen mit Python (Teil 2)
, von
Hilaire Fernandes
Dieser Artikel ist für Anfänger im Bereich Gnome und GNU/Linux geschrieben.
Der Autor zeigt eine Schulungssoftware zum Schreiben von
grafischen Applikationen unter Gnome unter der Verwendung von Python.
Der LinuxFocus Tipp
Wie kann man Bilder verkleinern? Unsere tägliche Erfahrung ist es,
daß man Bilder immer verkleinern kann, ohne Qualität zu verlieren.
Das ist jedoch eine Erfahrung aus der analogen Welt. Ein digitales Bild
verkleinert man, indem Pixel entfernt werden. Wenn ein 600 Pixel
breites Bild auf eine Breite von 300 verkleinert wird, dann wird jeder
zweite Pixel entfernt.
Abb. 1: das Original
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Abb. 2: das verkleinerte Bild
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Abb. 3: blured + verkleinert
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Diese Reduzierung der Pixel macht die Dinge nicht nur kleiner, sondern
verzerrt sie auch. Das kann man in dem Bild Abb. 2 sehen, welches nur die
halbe Größe (eigentlich 1/4, aber das kannst du mit deinem Mathelehrer
besprechen) des Originalbildes (Abb. 1) hat.
Das Bild sieht so schlecht aus, weil Linien, die im Original kontinuierlich
sind, jetzt manchmal unterbrochen sind, da einige Pixel fehlen. Es gibt einen
einfachen und Überraschenden Trick, das zu vermeiden. Man muß das Bild
mit Blur (verschwommen machen) bearbeiten, bevor man es verkleinert.
In Gimp ist das Filters->Blur->Gaussian_blur. Wähle Blurradius 1.
Der Blur macht die Pixel breiter, indem er graue Pixel neben die schwarzen
setzt. Das reduziert Kontrast und Qualität des Originalbildes, aber beim
Verkleinern wirkt sich das positiv aus und verbessert die Qualität des
verkleinerten Bildes.